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Sonnige Energie für zehn Haushalte

Enesko nutzt Bahnhof in Kehl für Photovoltaikanlage

Kehl/14.12.2009. Eine Photovoltaikanlage mit 131 Modulen auf dem Kehler Bahnhof wandelt seit dieser Woche Sonnenlicht in nutzbare Energie um. Initiator des Projekts ist die Enesko, ein Energieberatungsunternehmen aus Kehl, das in diesem Jahr von Jürgen Grossmann gegründet wurde. Die Gesamtleistung der Anlage beziffert Projektkoordinator Joachim Pollert auf 30,785 kWp.

„Die von dieser Photovoltaikanlage jährlich erzeugte Energie reicht aus, um rund zehn Haushalte mit Strom zu versorgen“, sagt Pollert von der Solartechnik Südwest aus Bühl. Darüber hinaus werden jährlich 21 Tonnen CO2 eingespart.

Die Enesko berät Firmen, Institute und Kommunen bei der Optimierung ihres Energieeinsatzes. Hinter dem Unternehmen stehen Energieexperte Paul aus Bühl und Grossmann, Architekt und Investor, aus Kehl. Die Anlage auf dem Bahnhofsdach ist das erste öffentlichkeitswirksame Projekt des Unternehmens. „Als Berater treten wir normalerweise nicht so offen in Erscheinung“, sagt Grossmann.

Aufgestellt wurden die 131 sogenannten kristallinen Module mit einer Neigung von jeweils 15 Grad. Die Vorbereitung der Installation auf dem kürzlich aufgestockten Gebäude war technisch aufwändig, um ein optimales Ergebnis zu erreichen, berichtet Michael Schwarz, Geschäftsführer der Berghauptener MS-Solar: „Denn bereits ein verschattetes Modul kann zu einer enormen Senkung der Leistung führen.“ Grundlage des Aufbaus waren daher intensive Berechnungen Gunnar Weigels von der Solartechnik Südwest, bei der die Lage benachbarter Gebäude wie das Voxs Hotel Berücksichtigung fanden..

Konkrete Angaben über die Höhe der Investition macht die Enesko nicht. Enesko: „Es ist eine Summe im unteren sechsstelligen Bereich.“ Erleichtert wurde das Projekt finanziell und zeitlich, da der Kehler Bahnhof Teil der Grossmann-Group um Jürgen Grossmann ist. „Lange Verhandlungen über eine mögliche Pacht oder die Installation konnten wir so natürlich umgehen“, teilt der Kehler Geschäftsmann mit. 

Die erzeugte Energie fließt ins Netz der Deutschen Bahn AG. Michael Schwarz: „Das ist eine durchaus nicht alltägliche Situation, weil die Bahn AG nicht zu den gängigen Energieversorgern gehört.“ Doch genau da zeigt sich die Stärke der Enesko: „Wir finden den passenden Partner: Gleichgültig ob es um ein eigenes Projekt oder um ein Vorhaben unserer Kunden geht.“